Ich dachte: Beckenboden hat irgendwas mit Inkontinenz zu tun.
Deshalb ist es echt voll wichtig, den nach der Schwangerschaft wieder aufzubauen. Oder irgendwie so.. Auf jeden Fall will ich echt was tun, dachte ich nach meiner ersten Schwangerschaft auf dem Weg zum Rückbildungsyoga.
Wäre blöd, bei jedem Husten den Schlüppi wechseln zu müssen.
Wäre schade, denke ich. Bist ja noch so jung, sagt meine Oma..
Ich durfte lernen, dass der Beckenboden nicht nur für peinliches Pipi in der Büx sorgt, sondern all unsere inneren Organe hält.
Hier also heiße Tipps für einen kräftigen Beckenboden:
1.) Am leichtesten spürst du deinen Beckenboden, wenn du während des Wasserlassens immer wieder anhälst. Probiere es einfach mal aus.
Achte dabei jedoch darauf, am Ende dieser Übung alles Wasser aus der Blase zu lassen, sodass sich kein Restharn bildet.
2.) Knie dich hin und schiebe dann ein möglichst festes Kissen zwischen deine Beine. Setze dich drauf und spüre, wie deine äußeren Schamlippen auf dem Kissen liegen. Stelle dir nun vor,
wie du mit deinen Schamlippen an dem Kissen zupfst und spüre die Aktivität in deinem Beckenboden.
3.) Stelle dir vor, wie du eine murmelgroße Kugel in deine Vagina führst. Versuche diese Kugel so lange du kannst zu halten.
Es ist total normal, wenn du am Anfang noch keine große Bewegung spürst.
Dein Beckenboden muss sich wie jede andere Muskulatur erstmal aufbauen.
Wichtig ist, dass du dran bleibst und während der Übungen nicht vergisst zu atmen ;). Vielleicht wirst du anfangs einen angestrengten Gesichtsausdruck, hochgezogene Schultern oder zusammengekniffene Pobacken haben.
Alles völlig nochmal.
Du wirst lernen, deine Beckenbodenmuskulatur ohne große Anstrengungen aktivieren zu können!
Spüre nach jeder Übung immer einmal kurz nach, ob sich dein Gefühl im Beckenraum verändert hat.
Viel Spaß beim üben!
Alles Liebe,
- Pia Mortimer-
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