Stoffbinden TEIL 1 - meine Erfahrungen mit ALMO

Und dann kam Tag x.

 

Die Frage nach einer Kooperation mit Damenbinden aus Stoff von ALMO.

 

Erhobenen Hauptes erwachte die Feministin in mir. Ja natürlich!

 

Wir sollten dringend übers Bluten reden.

 

Noch viel dringender sollten wir beginnen, diesen medialen Bild von der Frau, die trotz lästiger Menstruation im Minirock das Büro rockt, den Finger zeigen, mit dem wir verschämt diesen OB aus Plastik in unseren Schoßraum schieben.

 

 

Du siehst, die Feministin in mir brannte dafür, die Decke aus Scham, das Gefühl des Schmutzes, und überhaupt diese ganze Geheimnistuerei mit samt dem Minirockes an den Nagel zu hängen.

 

Ich sagte JA!

 

2 Tage später kam ein Paket.

 

Ich öffnete es.

 

Eingehüllt in dunkelgrünes Seidenpapier langen samtig weiche Mondzeit Binden.

 

Oben auf, eine dunkelrote Einlage mit einer Göttin.

 

Die Fäuste der Feministin sanken, ich wurde ganz ruhig.

 

Eine leise Stimme in mir begann zu fragen:

 

sind die wirklich für mich?

 

Habe ich es verdient, meinen Schoß, meinen Zyklus, mein Blut zu feiern?

 

Es war die feine Stimme meines kleinen Mädchens, die gelernt hatte, dass ihr Blut schmutzig ist, die gelernt hatte, es schnell zu verbergen.

Die über ihren Zyklus maximal wusste,

dass Männer das ekelhaft finden und Frauen schlechte Laune haben.

 

Die flüsternd hinter vorgehaltener Hand ihre Klassenkameradin das Codewort sagte und betete, dass bloß kein Junge davon höre...

Kennst du das?

 

Hier ging es nicht darum, als Frau lauthals anzuklagen und zu protestieren. Jetzt ging es darum, dieses Geschenk an mich, an meine Weiblichkeit, an mein urweiblichen Zyklus anzunehmen.

Ich sah mir alles ganz genau an, strich mit meiner Hand über jede Binde, fühlte die Dicke, die Festigkeit.

 

Ich mir das erste Mal vorstellen konnte, meinen Zyklus zu feiern, statt ihn zu verstecken.

 

Bald folgt der zweite Teil, in dem ich meine Erfahungen genau beschreibe und auf all eure Fragen antworte.