...ja, ich sehe fertig aus. War ich auch. #Realtalk
Gestern war ein krasser Tag.
Ich habe gestern meine Tochter vor einem Situation bewahrt, die ich in meiner Kindheit schmerzvoll erlebt habe.
Ich meine verbale Gewalt, verlassen werden, die Verbindung zum Elternteil verlieren, ausgesetzt zu werden. Das meine ich so, wie es da steht.
Ich war gestern kurz davor, meiner Tochter zu sagen, dass sie aus dem Auto steigen muss, wenn sie nicht aufhört zu brüllen. Dass sie dann hier bleibt. Dass ich dann fahre.
Ich hätte ihr fast gedroht, sie allein zu lassen!
Fuck.
Okay, Leute, keine Ahnung, ob es für euch nachvollziehbar ist, wie beschissen es für einen kleinen Menschen ist, als Antwort auf authentische Gefühle und lebendige Kraft (aka Wut), so etwas zu hören (und in meinem Falle, so etwas zu erleben).
Ich war im Stress (selbstgemacht).
Sie war müde und erschöpft.
Wollte etwas, was ich wegen ihrer Erschöpfung verneinte.
Sie schreit wie am Spieß.
Und mit meinem Herzzschlag pochten die Sätze in meinem Kopf:
,,wenn du nicht auffhörst, steigst du aus. Dann bleibst du hier. Dann fahre ich weg."
Meine Mutter ist damals gefahren.
((Und falls du, Mama, das ließt und denkst, es geht niemanden etwas an, sage ich dir, dass ich das entscheide. Weil ich das erlebt habe.))
Diese Sätze in meinem Kopf, mein Stresspegel steigt und mit ihr meine Überforderung und der Kampf, es nicht zu sagen.
Sag es nicht.
Sag es nicht.
Sag es nicht!!!!
Was ist sagen will, ist dass unsere Kindheit einen massiven Einfluss darauf hat, wie wir mit unseren Kindern umgehen.
Wurdest du als Kind gesehen? Und damit meine ich: wurdest du in deinen Bedürfnisse und Grenzen geachtet?
Wurdest du dabei unterstützt, deine Wut, deine Kraft, deine Sanftmut, deine Wildheit, deine Lautstärke, deinen Willen zu leben?
Wie ist man mit dir umgegangen?
Klingt genauso unbequem, wie es ist.
>> Es kann wehweh tun, zurück zu sehen.
Aber es ist der einzige Weg, nach vorne zu schauen!!! <<
Für dich und dein Kind.
Pia
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